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Év, oldalszám:2000, 13 oldal

Nyelv:magyar

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11111 Anonymus 2017. január 24.
  Szuper jó.

Tartalmi kivonat

Német nyelvtan 1. Wortarten 1.1 Nomen Nomen (Abkürzung N) bezeichnen Wesen und Dinge oder Gegenstände der Wahrnehmung, des Denkens und Fühlens (z.B Kind, Ball, Hunger, Freude) 1.11 Genus Jedes Nomen und jeder Artikel (s.u) hat ein Geschlecht (Genus; Plural Genera) Manchmal ist das natürliche Geschlecht mit dem grammatischen Geschlecht nicht gleich. Wir unterscheiden: Maskulinum "männlich" ein Mann, der Mann Femininum "weiblich" eine Frau, die Frau Neutrum "sächlich ein Haus, das Haus 1.12 Numerus Das Nomen und sein Begleitwort erscheinen entweder im Singular (Einzahl) oder im Plural (Mehrzahl) Diese grammatische Zahl nennt man Numerus. 1.13 Der Kasus des Nomens und seines Begleitwortes Je nach dem Sinnzusammenhang kommen Nomen und Begleitwort in vier verschiedenen Kasus (Kasus = "Fall") vor. Man kann den Kasus erfragen und ihn häufig am Artikel und an der Endung erkennen. Fragewort Bezeichnung Fall Nominativ Wer? 1.Fall Abk: Nom.

Genitiv Wessen? 2. Fall Abk: Gen. Wem? Dativ 3. Fall Abk: Dat. Akkusativ Wen? 4.Fall Abk: Akk. Wenn man ein Nomen in die verschiedenen Fälle setzt, nennt man das deklinieren. Merke: Nomen werden dekliniert, Verben werden konjugiert (s.u) Deklination von "Hund" (Mask.) Fall Sing. mit best Art Nominativ der schöne Hund Plural mit unbest. Art die schönen Hunde ein schöner Hund Genitiv des schönen Hundes der schönen Hunde Dativ dem schönen Hund den schönen Hunden einem schönen Hund Akkusativ den schönen Hund Fall die schönen Hunde Sing. mit best Art Plural eines schönen Hundes einen schönen Hund unbest. Art Nominativ die kleine Katze die kleinen Katzen eine kleine Katze Genitiv der kleinen Katze der kleinen Katzen einer kleinen Katze Dativ der kleinen Katze der kleinen Katzen einer kleinen Katze Akkusativ der kleinen Katze den kleinen Katzen einer kleinen Katze Deklination von "Haus" (Neut.) Fall Sing. mit best Art

Plural unbest. Art Nominativ das rote Haus die roten Häuser ein rotes Haus Genitiv des roten Hauses der roten Häuser eines roten Hauses Dativ dem roten Haus den roten Häusern eines roten Hauses Akkusativ das rote Haus die roten Häuser ein rotes Haus Auch der Begleiter des Nomens ändert bei der Deklination seine Gestalt. 1.2 Adjektive Adjektive (Abkürzung Adj.) sind Wörter, die dazu dienen, Art und Eigenschaften von Wesen und Dingen, Vorgängen und Zuständen zu kennzeichnen (z.B alt, jung, salzig, freudig). 1.21 Steigerung von Adjektiven Die meisten Adjektive kann man steigern, so daß ein Adjektiv in verschiedenen Formen vorkommen kann. Wir unterscheiden: Positiv Komparativ Superlativ Normalstufe 1. Steigerungsstufe 2 Steigerungsstufe schön schöner am schönsten Vorsicht: Nach dem Komparativ folgt "als", nicht "wie" . Es heißt also "Mein Bruder ist größer als ich" und nicht "Mein Bruder ist größer wie

ich." Das Adjektiv "einzig" läßt sich nicht steigern, auch wenn es bei vielen Schülerinnen und Schülern sehr beliebt ist. 1.3 Artikel Der Artikel (der, die, das, ein, eine, einer) kommt nur als Begleitwort eines Nomens vor. Der unbestimmte Artikel (Abkürzung u. Art) (ein, eine, einer) wird gebraucht, wenn etwas dem Hörer oder Sprecher (noch) nicht so bekannt ist, daß es für ihn unverwechselbar wäre. Den bestimmten Artikel (Abkürzung b. Art) benutzt man dann, wenn das betreffende Wesen oder Ding dem Hörer so bekannt ist, daß er es nicht mehr verwechseln kann. 1.4 Pronomen 1.41 Personalpronomen Das Personalpronomen steht für eine Person (Pro-Nomen = "Für-Nomen"). Es ist ein Stellvertreter für diese Person oder diese Personen. Wir unterscheiden: ich 1. Person Singular du 2. Person Singular er 3. Person Singular sie 3. Person Singular es 3. Person Singular wir 1. Person Plural ihr 2. Person Plural sie 3. Person Plural 1.42 Demonstrativpronomen

Mit jener, dieser, dieses das etc. weist der Sprecher auf eine bestimmte Sache oder Person hin. Der Sprecher zeigt sozusagen mit dem Zeigefinger auf etwas Die entsprechenden Wörter nennt man Demonstrativpronomen. 1.43 Possesivpronomen Durch die Possesivpronomen mein, dein, sein, euer, unser wird zum Ausdruck gebracht, wem etwas gehört, welche Zugehörigkeit vorliegt usw. Die jeweilige Form des Possesivpronomens muß mit der Person und mit dem Kasus übereinstimmen (Kongruenz). Beispiel: Ich habe meinen Bleistift verloren. "Mein" steht hier im Akkusativ 1.5 Verben Verben Abkürzung V) drücken vorwiegend Tätigkeiten, Vorgänge oder Zustände aus (z.B salzen, denken, rufen). Mit dem Verb kann ein Sprecher ausdrücken, ob ein Geschehen in der Gegenwart oder in der Vergangenheit geschieht oder geschehen ist. Im ersten Fall benutzt er die Präsensform (Präs.), im zweiten Fall die Präteritumform (Prät.) des Verbs Jedes Verb kommt in verschiedenen Personalformen vor Wenn

Du ein Verb einer Person anpaßt, so nennt man das konjugieren (beugen). Das unkonjugierte Verb heißt Infinitiv (Grundform). Man erkennt es meistens an der Endung -en (zB essen, kaufen, rennen). "sagen" im Präsens "sagen" im Präteritum ich sage 1. Person Singular ich sagte 1. Person Singular du sagst 2. Person Singular du sagtest 2. Person Singular er sagt 3. Person Singular er sagte 3. Person Singular sie sagt 3. Person Singular sie sagte 3. Person Singular es sagt 3. Person Singular es sagte 3. Person Singular wir sagen 1. Person Plural wir sagten 1. Person Plural ihr sagt 2. Person Plural ihr sagtet 2. Person Plural sie sagen 3. Person Plural sie sagten 3. Person Plural Verben, die beim Übergang vom Präsens ins Präteritum ihren Stamm verändern, nennt man starke Verben; Verben bei denen man den Unterschied zwischen Präsens und Präteritum nur an ihrer Endung -te erkennen kann, nennt man schwache Verben. "Sagen" ist

also ein schwaches Verb. Hier kommt nun ein starkes Verb. Achte einmal auf das Wortinnere, also den Wortstamm: "gehen" im Präsens "gehen" im Präteritum ich gehe 1. Person Singular ich ging 1. Person Singular du gehst 2. Person Singular du gingst 2. Person Singular er geht 3. Person Singular er ging 3. Person Singular sie geht 3. Person Singular sie ging 3. Person Singular es geht 3. Person Singular es ging 3. Person Singular wir gehen 1. Person Plural wir gingen 1. Person Plural ihr geht 1. Person Plural ihr ginget 2. Person Plural sie gehen 1. Person Plural sie gingen 3. Person Plural Sehr häufig wird das Hilfsverb sein benutzt. Da es manchen Schülern schwer fällt, von der Personalform auf den Infinitiv zu schließen, kommen hier die Personalformen von sein: "sein" im Präsens "sein" im Präteritum ich bin 1. Person Singular ich war 1. Person Singular du bist 1. Person Singular du warst 1. Person

Singular er ist 3. Person Singular er war 3. Person Singular sie ist 3. Person Singular sie war 3. Person Singular es ist 3. Person Singular es war 3. Person Singular wir sind 1. Person Plural wir waren 1. Person Plural ihr seid 2. Person Plural ihr wahrt 2. Person Plural sie sind 3. Person Plural sie waren 3. Person Plural 1.51 Bildung der Temporaformen Die Bildung des Präsens und des Präteritums findest Du unter dem Kapitel Verben. Perfekt (Personalform von "haben" oder "sein" im Präsens + Partizip II) "schreiben" "gehen" ich habe geschrieben ich bin gegangen du hast geschrieben du bist gegangen er er hat geschrieben ist gegangen sie hat geschrieben sie ist gegangen es hat geschrieben es ist gegangen wir haben geschrieben wir sind gegangen ihr habt geschrieben ihr seid gegangen sie haben geschrieben sie sind gegangen Plusquamperfekt (Personsalform von "haben" oder "sein" im

Präteritum + Partizip II) "schreiben" "gehen" ich hatte geschrieben ich war gegangen du hattest geschrieben du warst gegangen er er hatte geschrieben war gegangen sie hatte geschrieben sie war gegangen es hatte geschrieben es war gegangen wir hatten geschrieben wir waren gegangen ihr hattet geschrieben ihr wart gegangen sie hatten geschrieben sie waren gegangen Futur I (Personalform von "werden" im Präsens + Infinitiv des Verbs) "schreiben" "gehen" ich werde schreiben ich werde gehen du wirst schreiben du wirst gehen er er wird schreiben wird gehen sie wird schreiben sie wird gehen es wird schreiben es wird gehen wir werden schreiben wir werden gehen ihr werdet schreiben ihr werdet gehen sie werden schreiben sie werden gehen 1.52 Funktionen der Temporaformen Wenn ein Sprecher etwas Vergangenes in Beziehung zur Gegenwart setzen will, weil das Vergangene noch in der Gegenwart Wirkung hat, dann

gebraucht er das Perfekt. Das Präteritum besitzt keine Beziehung zur Gegenwart, sondern stellt einen vergangenen Vorgang dar, der keine Wirkung mehr in der Gegenwart besitzt. Will ein Sprecher noch weiter in die Vergangenheit zurückgreifen, benutzt er das Plusquamperfekt. Das Futur I bezieht sich auf einen Vorgang, der noch in der Zukunft liegt, also noch nicht eingetreten ist. Beispiel: Ich hatte gerade mein Abendbrot gegessen (Plusquamperfekt), als ich leise das Fenster öffnete (Präteritum). Dabei habe ich mich so erschreckt (Perfekt), daß mir jetzt noch die Knie zittern (Präsens). Ich werde jetzt den Rolladen schließen (Futur I) Für Dialektsprecher In Südhessen wird sehr häufig das Präteritum durch das Perfekt ersetzt: "Ich bin in die Schule gegangen", obwohl eigentlich "Ich ging in die Schule" angebracht wäre. Vorsicht auch beim Plusquamperfekt! Das Plusquamperfekt wird in Südhessen häufig mit zwei Partizipien gebildet, weil die Südhessen die

Präteritumform des Hilfsverbs nicht kennen. Beispiel: "Der Mann, der gegessen gehabt hat." Das ist falsch Es muß heißen: "Der Mann, der gegessen hatte." In der folgenden Graphik kannst Du noch einmal die Funktion der verschiedenen Temporaformen nachschauen: 1.6 Partizipien Man kann aus Verben gewissermaßen "Adjektive auf Zeit" bilden. Sie heißen dann Partizipien. Sie dienen dazu, die Beschaffenheit von Wesen und Dingen, bzw die Art eines Vorgangs zu kennzeichnen. Es gibt zwei Arten von Partizipien: • • das Partizip I (es stammt von der Präsensform des Verbs ab). Das Partizip I wird gebildet aus dem Verbstamm + end das Partizip II. Es wird gebildet aus ge + Verbstamm +en bzw t (beim Partizip II von abgeleiteten Verben mit unbetonter Vorsilbe entfällt das ge (z.B bezahlen bezahlt) Infinitiv Partizip I Partizip II laufen laufend gelaufen hören hörend gehört 1.7 Adverbien Adverbien (Abkürzung Adv.) enthalten in einem einzigen Wort

Angaben zur räumlichen Lage, zur zeitlichen Einordnung, zur Art und Weise und zur Begründung eines Geschehens. Adverbien können weder dekliniert noch konjugiert werden. Sie heißen deshalb auch nichtflektierend. (Beispiele: früher, schnell, langsam, deshalb, ebenso usw) 1.8 Präpositionen Präpositionen (Abkürzung Präp.) kommen nur in Verbindung mit einem Nomen oder einem Pronomen vor. Sie geben bestimmte Beziehungen zwischen Dingen, Wesen usw an ZB • • • in der Stadt auf dem Berg vor der Tür 2. Satzglieder 2.1 Subjekte Objekte und Prädikate Die Wortarten können in einem Satz verschiedene "Rollen" einnehmen. Man nennt diese Rollen Satzglieder. Du kannst die Satzglieder erfragen Einige Fragewörter kennst Du schon von der Deklination der Nomen. In den folgenden Abschnitten kannst Du das an dem Beispielsatz "Wir bauen uns ein Segelboot" sehen. 2.11 Das Subjekt Das Subjekt "tut" im Aktivsatz immer etwas. Es steht immer im Nominativ! Wer oder

was baut ein Segelboot? Wir bauen ein Segelboot. "Wir" ist also das Subjekt in diesem Satz 2.12 Das Dativobjekt Mit den Objekten geschieht immer etwas. Wem oder was bauen wir ein Boot? Uns bauen wir ein Boot. "Uns" ist also in diesem Satz das Dativobjekt 2.13 Das Akkusativobjekt Auch mit dem Akkusativobjekt geschieht etwas. Wen oder was bauen wir? Ein Boot bauen wir. "Ein Boot" ist also in diesem Satz das Akkusativobjekt 2.14 Das Genitivobjekt Genitivobjekte kommen in der deutschen Sprache sehr selten vor. Sie werden aber genau wie die anderen Objekte erfragt. Beispiel: Ich harre seiner. Wessen harre ich? Seiner harre ich "Seiner" ist also hier das Genitivobjekt. 2.15 Das Prädikat Das Prädikat drückt immer aus, was im Satz passiert. Was tun wir? Wir bauen für uns ein Boot. "Bauen" ist also in unserem Satz das Prädikat 2.16 Kurzüberblick über das Subjekt, das Prädikat und die Objekte Satzglied Subjekt: Wer oder was?

Genitivobjekt: Wessen? Frage Dativobjekt: Wem oder was? Akkusativobjekt: Wer oder was? Prädikat: Was tut, was geschieht mit dem Subjekt? Vorsicht: Bei der Frage nach dem Subjekt oder nach den Objekten muß sofort nach dem Fragewort das Prädikat angeschlossen werden, sonst erhältst Du ein anderes Satzglied zur Antwort. 2.2 Adverbiale Bestimmungen Satzglieder, welche die Umstände des Satzgeschehens oder die Art des Vorgangs näher angeben, nennen wir adverbiale Bestimmungen (Abkürzung adv. Best) Adverbiale Bestimmungen antworten auf alle W-Fragen, außer auf solche, die mit folgenden Fragewörtern beginnen: "wer- wessen- wem -wen- welcher - was für ein - wieviel - wie ist." Adverbiale Bestimmungen bestimmen immer das Prädikat näher. Es gibt verschiedene Arten von adverbialen Bestimmungen. Hier die wichtigsten mit je einem Beispielsatz: Beispielsatz Fragewort Bezeichnung Ich gehe in die Schule Wohin, wo, woher Adverbiale Bestimmung des Ortes (lokal) Sie kommt

morgen Wann? Adverbiale Bestimmung der Zeit (temporal) Peter rennt schnell Wie? Adverbiale Bestimmung der Art und Weise (modal) Wegen eines Zahnarztbesuches konnte ich nicht Warum? kommen Adverbiale Bestimmung des Grundes (kausal) Sie schreibt mit einem Bleistift Womit Adverbiale Bestimmung des Mittels (instrumental) Zur Erinnerung an das Konzert kaufte ich ein T-Shirt Wozu? Adverbiale Bestimmung des Zwecks (final) 2.3 Attribute Attribute bestimmen immer ein Nomen näher (verwechsle sie deswegen nicht mit den adverbialen Bestimmungen, die immer ein Prädikat näher bestimmen). Die meisten Attribute kennst Du schon von den Adjektiven. Adjektive werden zum Attribut, wenn sie dem Nomen vorangestellt werden. Man nennt sie dann adjektivische Attribute Sie werden entsprechend dem Kasus mitdekliniert, während sie, wenn sie in einer adverbialen Bestimmung vorkommen, nicht flektiert werden Beispiel: Die neue CD gefällt mir (Attribut) Ein anderes wichtiges Attribut ist das

Genitiv-Attribut. Es steht immer hinter dem zu bestimmenden Nomen; außerdem steht es im Genitiv. Beispiel: Das Haus meines Bruders ist schön. (Genitiv-Attribut) Vorsicht: Im südhessischen Dialekt werden die Genitiv-Attribute häufig durch wilde Konstruktionen im Dativ ersetzt. Das ist falsch! Es heißt also nicht "Das Haus von meinem Bruder ist abgebrannt", sondern "Das Haus meines Bruders ist abgebrannt." Wenn du die Genitiv-Attribute von den Genitivobjekten unterscheiden willst, dann mußt Du immer darauf achten, daß bei den Genitivobjekten sofort nach dem Fragewort "wessen" das Prädikat angeschlossen werden muß. Wenn Du auf diese Art keine sinnvolle Frage formulieren kannst, handelt es sich sehr wahrscheinlich um ein Genitiv-Attribut. 3.Passiv Viele Verben können auch im Passiv benutzt werden. Während in einem Satz im Aktiv das Subjekt etwas "tut", was das Akkusativobjekt "erleidet", geschieht mit dem Subjekt im Passiv

etwas, ohne daß angegeben werden muß, wer dem Subjekt im Passiv etwas zufügt. Das Akkusativobjekt aus dem Aktivsatz wird im Passivsatz zum Subjekt; das alte Subjekt im Aktivsatz kann verschwiegen werden (täterloses Passiv) oder es taucht in einer adverbialen Konstruktion auf. Wir unterscheiden 2 Arten des Passivs: • Vorgangspassiv: Dieses Passiv drückt Vorgänge aus, z.B "Ich werde gelobt" Weil dieses Passiv immer mit "werden" gebildet wird, nennt man es auch "werden-Passiv". • Zustandspassiv: Dieses Passiv drückt Zustände aus, z.B "Das Fenster ist geschlossen." Weil diese Passiv mit den verschiedenen Formen von "sein" gebildet wird, nennt man es auch "sein-Passiv". 3.1 Bildung der Temporaformen im Passiv Natürlich kann man alle Zeiten auch im Passiv bilden. Die folgende Aufstellung zeigt Dir die verschiedenen Temporaformen im Passiv: Vorgangspassiv Futur I Ich werde gelobt werden Personalform von

"werden" im Präsens + Part.II + werden Präsens Ich werde gelobt Personalform von "werden" im Präsens + Part.II + werden Präteritum Ich wurde gelobt Personalform von "werden" im Präteritum + Part.II Perfekt Ich bin gelobt worden Personalform von "sein" im Präsens + Part.II + worden Plusquamperfekt Ich war gelobt worden Personalform von "sein" im Präteritum + Part.II + worden Zustandspassiv Futur I Die Tür wird geöffnet sein Personalform von "werden" im Präsens + Part.II + sein Präsens Die Tür ist geöffnet Personalform von "sein" im Präsens + Part.II Präteritum Die Tür war geöffnet Personalform von "sein" im im Präteritum + Part.II Perfekt Die Tür ist geöffnet gewesen Personalform von "sein" im Präsens + Part.II + gewesen Plusquamperfekt Die Tür war geöffnet gewesen Personalform von "sein" im Präteritum + Part.II + gewesen 4. Satzarten

Wie in jeder Sprache gibt es auch in der deutschen Sprache verschiedene Satzarten. Im folgenden werden Dir die wichtigsten Satzarten vorgestellt. 4.1 Hauptsätze Der einfachste Satz in der deutschen Sprache ist der Hautsatz. du erkennst ihn daran, daß die Stellung aller Satzglieder relativ frei ist, nur das Prädikat steht immer an zweiter Stelle. Beispiel: Wir schenken meiner Oma zu Weihnachten ein Motorrad. Zu Weihnachten schenken wir meiner Oma ein Motorrad. Meiner Oma schenken wir zu Weihnachten ein Motorrad. Ein Motorrad schenken wir zu Weihnachten meiner Oma. Egal, wie ich den Satz verändere, das Prädikat steht immer an zweiter Stelle. 4.2 Gliedsätze Wenn wir nur in Hauptsätzen denken würden, könnten wir keine eindeutigen logischen Beziehungen zwischen den Dingen herstellen. Wenn ich mir die beiden Sätze "Das Fenster ist offen" und "Ich friere" vornehme, dann muß ich als Leser die Beziehung herstellen. Das fällt bei diesen beiden Sätzen noch leicht,

wird aber bei anderen Sachverhalten schon komplizierter. Hierzu braucht man Gliedsätze Man erkennt sie daran, daß sie • • • • von einem Hauptsatz abhängig sind Subjekt und Prädikat enthalten mit einer Konjunktion eingeleitet werden das Prädikat am Schluß des Satzes stehen haben (finite Stellung des Prädikats) Viele adverbiale Bestimmungen sind in Gliedsätze umformulierbar; der Gliedsatz bekommt dann seinen Namen von der entsprechenden adverbialen Bestimmung, die er ersetzt. Hier nun einige Beispiele: Beispielsatz Konjunktion Frage Bezeichnung Der Fahrer wurde so schwer verletzt, daß er in daß ein Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Welche Folge hat das Geschehen? Obwohl er sich heftig wehte, wurde der Einbrecher überwältigt. obwohl Was spricht dagegen, daß das Konzessivsatz Geschehen im Hauptsatz eintritt? Ich friere, weil das Fenster offen ist. weil Warum? Kausalsatz Ohne daß er lachte, ging er aus dem Zimmer ohne daß Wie? Modalsatz Ich

gehe, wenn das Telefon klingelt wenn Unter welcher Bedingung? Konditionalsatz Damit er besser sehen konnte, stellte er sich auf einen Stuhl. damit Wozu? Finalsatz Wo der Weg abzweigt, mußt du anhalten. wo An welchem Ort? Lokalsatz Konsekutivsatz Als ich das Fenster öffnete, hörte ich das Auto. als Wann? Temporalsatz 4.3 Relativsätze Relativsätze werden von einem Relativpronomen eingeleitet und zeigen wie die Gliedsätze die finite Stellung des Prädikates. Relativpronomen können sein "der, die, das, dieser, jene, welches" etc. Beispiel: Das ist das Auto, das die Polizei sucht. Das Relativpronomen das bezieht sich auf das Auto zurück, deswegen heißt der Satz auch Relativsatz. 5. Die wichtigsten Kommaregeln 5.1 Aufzählungsregel (A-Regel) Das Komma trennt die einzelnen Glieder einer Aufzählung voneinander ab, wenn sie nicht durch "und" oder "oder" miteinander verbunden sind. Man kann Subjekte, Attribute, adverbiale Bestimmungen,

Objekte, Prädikate usw. aufzählen Beispiele: Er kaufte sich rote, grüne und gelbe Schuhe. Mein Bruder, meine Freundin und ich rannten in den Park. Wir besuchten die Städte Hamburg, Berlin, Frankfurt und München. Die Kinder lachten, kreischten und tobten wild durcheinander. 5.2 Satzregel (S-Regel) Das Komma steht zwischen Sätzen. Ein Satz besteht mindestens aus einem Subjekt und einem Prädikat. Beispiele: Ich kaufte mir einen Pullover, und meine Mutter bezahlte ihn. Als der Regen begann, rannten alle Menschen in das Zelt. Wir wollten, weil wir schon jede Menge Verspätung hatten, schneller laufen. Das ist die Katze, die gestern so laut geschrien hat. 5.3 Erweiterter Infinitiv mit "zu" (I-Regel) Ein Verb im Infinitiv, vor dem "zu" und ein weiteres Wort (häufig "um" oder "ohne") steht, wird vom Satz mit Kommas abgetrennt. Zwei Infinitive mit "zu" gelten als erweitert Beispiele: Es ist verboten, den Rasen zu betreten. Er ging, ohne

zu grüßen in den Raum. Um besser sehen zu können, putzte sie sich die Brille. 5.4 "Sondern-Regel" Das Komma steht vor allen entgegensetzenden Bindewörtern. Hierzu gehören vor allem: sondern, aber, allein, (je)doch, vielmehr. Beispiele: Das war kein PKW, sondern ein LKW: Arm, aber glücklich Nicht schön, doch sehr nützlich. 5.5 Apposition oder nachgestellte genauere Bestimmung (nB-Regel) Einzelne Satzteile können durch eine nachgestellte genauere Bestimmung genauer erklärt werden. Man erkennt sie daran, daß • • • sie grammatikalisch entbehrlich sind im gleichen Fall wie das zu bestimmende Satzglied stehen keinen eigenen Satz bilden (s. Satzregel) Beispiele: Mein Bruder, der kleine, hat mich geärgert. Viele Fußballer kicken im Ausland, besonders in Italien. Alle schauten zum Fenster hinaus, müde und gelangweilt. 5.6 Ausruf-Regel Das Komma trennt Ausrufe und Anreden vom Satz ab, wenn sie mit besonderem Nachdruck ausgesprochen werden. Beispiele: Aua, Du

stehst auf meinem Fuß! Hugo, iß jetzt Deine Suppe! Ach, das ist schade. Ja, das nehme ich